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3 Arten von Key Results

Ein Teil von OKRs sind die Key Results. Sie beschreiben, woran ich es messbar erkenne, dass ich mein Objective erreicht habe. Doch wie genau ich ein Objective messbar mache ist eine wichtige Entscheidung. Wie kann ich also gute Key Results erstellen? Zunächst ist es wichtig, Resultate zu messen, nicht den Weg dorthin. Nehmen wir als Beispiel ein Objective „Wir erobern den norddeutschen Markt“. Hier sind zwei Versionen eines dazu passenden Key Results:

Gut: 3 neue Vertriebs-Mitarbeiter einstellen

Weniger gut: 10 Bewerbungs-Gespräche durchführen

Während die erste Version deutlich macht, was das Endergebnis sein soll (mehr Personal), ist die zweite Version nur der Weg dorthin. Sollte das Key Result mit den Bewerbungs-Gesprächen erreicht sein, heißt das noch lange nicht, dass dem Unternehmen damit geholfen ist. Sind die Bewerber geeignet und wollen sie die Stelle annehmen? Diese Fragen würden offen bleiben und dem Objective wäre nicht geholfen.

Auch Resultate können unterschiedlich gemessen werden. Dabei unterscheiden wir zwischen drei Arten von Key Results.

Metrische Key Results

Metrische Key Results sind der typischste Fall. Bei ihnen wird etwas gezählt, aufsummiert, berechnet oder abgezogen – also quantitativ ausgedrückt. Hierbei wird stets mit numerischen Werten gearbeitet und sie nehmen meist die Form an von „10 Mitarbeiter einstellen“. Der typische Aufbau ist eine Zahl gefolgt von einer Sache, an welcher gearbeitet werden soll. Abgeschlossen wird es mit einem Verb wie erhöhen, erstellen, umsetzen, veröffentlichen.

Meilenstein Key Results

Wenn es nicht möglich oder nicht sinnvoll ist etwas metrisch zu messen, kann auf Meilensteine ausgewichen werden. Diese werden oft binär gemessen, sind also entweder erreicht oder eben nicht erreicht. Meilensteine können Projekte sein, die abgeschlossen werden oder Features, die veröffentlicht werden.

Baseline Key Results

Weiterhin gibt es den Fall, dass ich zwar etwas messen kann, aber zunächst noch gar nicht weiß, welcher Wert realistisch und welcher ambitioniert ist. Wenn ich eine neue Software entwickele, könnte ein Key Results z.B. „10 Features der neuen App liveschalten“ lauten. Weiß ich jedoch noch gar nicht, wo das Team aktuell steht und was es in 3 Monaten leisten kann, dann bleibt unklar, ob dieses Ziel einfach oder unmöglich ist. Um dieses Dilemma zu umgehen, setzt sich das Team ein anderes Ziel. Es versucht zunächst zu ermitteln, wie die eigene Performance gemessen werden kann und wie gut sie aktuell ist. Das passende Key Results könnte also besser so lauten: „Baseline zur Performancemessung ermitteln“.